„In meinem Herzen gibt mir diese Entscheidung viel mehr Ruhe“

Joep und Bep hatten ihre letzten Wünsche sorgfältig festgelegt, um alles gut geregelt zu haben. Dennoch änderten sie ihre Pläne, da die Entscheidung für den Naturfriedhof Eygelshof ihnen ein besseres Gefühl und mehr innere Ruhe gab. Hand in Hand gingen sie den Hügel von Eygelshof hinunter – mit der Gewissheit, dass sie gemeinsam ihre letzte und ewige Ruhestätte gefunden hatten.

Letzte Wünsche festlegen

Vor einigen Jahren beschlossen Joep und Bep, in ihrem Testament festzulegen, dass sie eingeäschert werden wollten. „Es war uns wichtig, alles gut zu regeln, besonders weil wir keine Kinder haben“, erzählt Joep. Sie wollten ihre Hinterbliebenen nicht mit der Pflege eines Grabes oder der Verlängerung der Grabrechte belasten. Trotzdem fühlte sich Bep dabei nicht wohl. „Eigentlich wollte ich lieber in einer Erdbestattung beerdigt werden“, sagt Bep. Eine Naturbestattung fand sie eine schöne Alternative, und so überlegten sie, ihr Testament zu ändern. Anfangs fanden sie im Internet nur Naturfriedhöfe weiter entfernt, doch während ihrer Suche entdeckten sie glücklicherweise auch den Eygelshof. „Wir kommen aus Limburg in den Niederlanden und möchten auch gerne in dieser Region bleiben“, erklärt Bep.

„Neuer Wohnort“

Joep und Bep hatten bereits früher einen Naturfriedhof während einer Fahrradtour besucht, wodurch sie eine Vorstellung davon bekamen, was sie erwarten könnten. Der Eygelshof überraschte sie jedoch auf andere Weise, da dieser Naturfriedhof auf einem Hügel liegt und nicht in einer flachen Umgebung. „Der Hügel hat etwas Besonderes“, sagt Bep. Auch die Ruhe, die hier herrscht, fiel ihnen sofort auf. Auf einem traditionellen Friedhof fanden sie es immer schon beruhigend. „Aber dies hier ist wirklich eine Ruhestätte“, erklärt Joep. Obwohl der Friedhof nicht direkt in ihrer Heimatstadt oder in Bep’s Geburtsort liegt, wo auch ihre Familienangehörigen begraben sind, fühlen sie sich dennoch mit der Stelle verbunden. „Die Welt ist klein, man trifft immer jemanden, den man kennt“, erzählt Bep. So traf sie auf Eygelshof eine Mitarbeiterin, die aus dem gleichen Dorf kommt wie sie. „Sag Oma, dass wir einen neuen Wohnort gewählt haben“, sagte sie lachend zu der Mitarbeiterin. Bep und Joep fühlen sich mit dem Eygelshof verbunden und schätzen die dort organisierten Aktivitäten. „Wir haben hier noch niemanden begraben, aber es war schön, den Gedenktag im November zu besuchen und zu sehen, was hier veranstaltet wird.“

Eine schöne Alternative

Gemeinsam entschieden sie sich, einen Grabplatz in der Nähe des Empfangsgebäudes von Eygelshof zu reservieren. „Eigentlich ist die ganze Umgebung schön, aber wir wollten einen Ort wählen, für den wir nicht weit laufen müssen.“ Es ist etwas Besonderes, dass ihre letzte Ruhestätte sich auf einer ehemaligen Braunkohlegrube befindet, da Joep jahrelang in der Kohlenmine von Hückelhoven gearbeitet hat. Dies macht die Entscheidung für Eygelshof für sie besonders bedeutsam. Entscheidend für sie war, dass die Gräber hier nicht geräumt werden, die Natur die Pflege der Gräber übernimmt und die Grabrechte im Voraus einmalig bezahlt werden. Für sie ist der Eygelshof eine schöne Alternative, da Bep lieber nicht eingeäschert werden möchte und sich die Hinterbliebenen hier keine Sorgen um die Grabpflege und -rechte machen müssen. „In meinem Herzen gibt mir die Entscheidung, auf Eygelshof begraben zu werden, viel mehr Ruhe“, erzählt Bep.

Gemeinsam genießen

Bep und Joep finden es schön, dass sie schon jetzt gemeinsam die Natur auf Eygelshof genießen können und besuchen den Ort ab und zu. „Dann sitzen wir hier auf einer Bank und denken: Wie herrlich ruhig es hier ist“, sagt Joep mit einem Lächeln. Dankbar blicken sie auf all die schönen Erinnerungen zurück, die sie gemeinsam machen durften. Die Zeit vergeht schnell, doch sie genießen immer noch jeden Moment. „Wir beschäftigen uns nicht bewusst mit dem Tod, aber es gibt uns ein gutes Gefühl, dass alles geregelt ist. Das ewige Leben haben wir nicht, doch hier haben wir einen Ruheplatz für die Ewigkeit. Und das gibt Ruhe.“