Von persönlicher Erfahrung zur Leidenschaft

Im April 2023 begann Michelle Caron als Kundenbetreuerin auf dem Naturfriedhof Eygelshof. Sie kam mit dem Naturfriedhof in Kontakt, als ihre Mutter hier zur Ruhe gebettet wurde. Trotz dieses traurigen Ereignisses fühlte sie sich sofort wohl an diesem besonderen Ort und dachte: „Hier leisten die Mitarbeiter schöne Arbeit“. Damals konnte sie sich noch nicht vorstellen, dass sie einige Zeit später selbst hier arbeiten würde. Gerne stellen wir sie Ihnen vor.

Michelles Hintergrund

Michelle Caron, van persoonlijke ervaring naar passieMichelle wurde vor 46 Jahren in Maastricht geboren, wo sie in einer großen Familie aufwuchs. Die Natur hat sie immer angezogen. Schon von klein auf ging sie mit ihrer Familie an den Wochenenden auf Touren, um in der Natur zu wandern. Heutzutage lebt sie mit ihrem Partner und ihrer Tochter in Valkenburg. Mit ihrem Dackel „Woezel“ wandert sie gerne in dieser natürlichen Umgebung.

Bevor sie zum Eygelshof kam, arbeitete Michelle in verschiedenen Bereichen, von einem Nebenjob im Märchenwald und dem Führen eines Gastronomiebetriebs bis hin zu einer langjährigen Anstellung bei der WML (Wasserversorgungsgesellschaft Limburg). „Es ist ein schönes Unternehmen mit einem schönen Ziel“, erzählt Michelle über die WML. Im Beschwerdemanagement zog sie der menschliche Kontakt zu den Kunden an, und sie war bestrebt, wirklich zuzuhören.

Doch irgendwann merkte sie, dass sie das Bedürfnis hatte, auf andere Weise weiterzuwachsen. Als ihre Mutter in ein Pflegeheim zog und sie das Haus räumen musste, entdeckte sie, dass sie es trotz allem eigentlich sehr genoss, draußen zu sein und anzupacken. Sie verspürte ein starkes Bedürfnis, weniger Zeit vor dem Computer zu verbringen. Obwohl sie fühlte, dass es Zeit für eine Veränderung war, bewarb sie sich nicht auf eine andere Stelle. Schließlich hatte sie einen guten Job bei der WML, den sie nicht einfach aufgeben wollte.

Von Hinterbliebener zur Kollegin

Michelle hatte keine Ahnung vom Bestehen vom Eygelshof, bis ihre Mutter zuletzt von einem Naturfriedhof in Süd-Limburg sprach. Einen Tag nach ihrem Tod besuchte Michelle zusammen mit ihren Bruder und ihrem Partner den Eygelshof, um einen Platz zu reservieren. Das Auswählen eines Ortes geschah ganz natürlich, und wir wandelten eigentlich direkt zu dem Platz, der sich für uns richting anfühlte. „Der Ort passte zu Mama“, erzählt Michelle. Es ist ein ruhiger Ort mitten in der Natur, aber gleichzeitig auch ein lebendiger Ort in der Nähe des Empfangsgebäudes.

Trotz der traurigen Gelegenheit hatte sie sofort ein gutes Gefühl bei der Atmosphäre auf dem Eygelshof. Obwohl sie normalerweise nicht gerne Beerdigungen oder Einäscherungen besuchte, erzählte sie nach der Beerdigung ausführlich, wie schön sie die Beerdigung fand. Die persönliche Aufmerksamkeit, die sie hier erfahren hatte, tat ihr gut und sie dachte: „Was für eine schöne Arbeit sie hier leisten“. Als sie einige Zeit später in einem Wartezimmer saß und durch die Website des Eygelshof scrollte, fiel ihr Blick plötzlich auf eine Stellenanzeige. „Ich erinnere mich noch, dass ich nach Hause kam, meine Sachen auf den Boden legte und sofort sagte, dass ich mich auf eine Stelle beim Eygelshof bewerben würde“, erzählt Michelle. „Nichts hielt mich zurück, ich war mir sicher und zögerte keine Sekunde.“ Daraufhin schrieb Michelle einen Brief und wurde nach dem Bewerbungsprozess eingestellt.

Naturverbundenheit

Michelle CaronDie natürliche Umgebung dieses Arbeitsplatzes zog Michelle sofort an. Schon immer suchte sie die Natur auf, um zur Ruhe zu kommen, und dieses beruhigende Gefühl erlebt sie auch auf dem Eygelshof. Besonders die Offenheit des Naturgebiets spricht sie an. „Das Gebiet strahlt durch diese Offenheit eine fröhliche Atmosphäre aus, wodurch ich im Gegensatz zu einem dicht bewachsenen Wald wirklich das Gefühl habe, Luft zu bekommen“.

Viel Naturwissen hatte sie jedoch nicht, das war eher das Fachgebiet ihrer Mutter. „Mama wusste vor allem viel über Pflanzen. Sie sprach sogar zu ihnen und sagte: „Davon wachsen sie gut“, sagte ihre Mutter immer zu Michelle. Seit Michelle auf dem Eygelshof arbeitet, merkt sie jedoch, dass sie immer neugieriger wird und bewusster die Natur betrachtet. „Ich sage dann zu mir selbst: „Schau dir wirklich an, was du siehst“, erzählt sie. Auch ihre Partner und Tochter bemerken, dass sie sich mehr mit der Natur beschäftigt, zum Beispiel, wenn sie begeistert von einem Vogel erzählt, den sie gesehen hat.

Mit Herz für Hinterbliebene

Da Michelle bereits eine persönliche Erfahrung auf dem Eygelshof hatte, hatte sie schon eine Vorstellung von den Tätigkeiten. Durch den herzlichen Empfang, den sie hier erfahren hatte, dachte sie: „Das gönnt man auch anderen“. Sie setzt sich daher aktiv dafür ein, den Menschen eine angenehme Erfahrung zu bieten. „Für Menschen da sein, wenn sie es schwer haben“, das ist die Herausforderung für Michelle. Es ist ihr sehr wichtig, die Menschen gut bei der Suche nach einer letzten Ruhestätte zu begleiten, was emotional schwer sein kann, besonders wenn jemand krank ist oder ein geliebter Mensch gerade erst verstorben ist.

Durch ihre eigene Erfahrung kann sie sich wie kaum jemand anderes in die Bedeutung einer passenden Ruhestätte hineinversetzen. Wenn Menschen, die mit schweren Emotionen kommen, später mit einem beruhigten Gefühl gehen, weil alles angenehm geregelt wurde, fühlt sie sich erfüllt. Sie strebt auch stets danach, zu einem schönen Abschied beizutragen. „Jedes Mal möchte ich sicherstellen, dass die Familie auf eine schöne Weise Abschied nehmen kann.“

So fröhlich wie ein Dackel

Am Anfang fand Michelle es aufregend, in einem kleinen Team zu arbeiten, aber es hat sich für sie gut entwickelt. „Jeder von uns hat seine eigenen Talente und wir ergänzen uns gut“, erzählt Michelle. Sie hofft, die nächsten Jahre als Team zusammenzubleiben um die Mission des Naturbegräbnisses fortzusetzen. Zusammen möchten sie ein vertrautes Gesicht für die Hinterbliebenen bleiben. Über ein Jahr nach ihrem ersten Arbeitstag strahlt sie noch immer Begeisterung aus. „Ich gehe jeden Tag gerne aus dem Haus und komme mit Energie zurück“, erzählt sie. Sogar die matschigen Schuhe stören sie nicht. Sie findet es herrlich, ab und zu draußen in der Natur zu arbeiten.

Auch schätzt sie es, besondere Momente miterleben zu dürfen, wie die Gedenkabende. Im letzten Jahr waren diese Abende besonders, weil sie sie sowohl als Hinterbliebene als auch als Mitarbeiterin erlebte. „Es war eine Augenöffner zu erfahren, dass diese Gedenkabende vielleicht wichtiger für die Menschen sind, als man sich vorstellen kann, es berührt die Hinterbliebenen“, erzählt sie. Die Inspirationstage fand sie ebenfalls besonders, vor allem wegen der Begeisterung, mit der die Menschen den Eygelshof besuchten.

Aber eigentlich hat jeder Tag hier etwas Besonderes, meint Michelle. „Obwohl es manchmal schwer sein kann und mir nicht alles leichtfällt, passieren hier jeden Tag viele schöne Dinge.“ Sie hat selbst erfahren, wie wichtig es ist, immer Lichtblicke zu sehen, egal wie schwer die Dinge auch sein mögen. „Das möchte ich den Menschen nicht aufdrängen, aber es ist die Energie, die ich vermitteln möchte“, erzählt sie. Sie vergleicht sich mit einem Dackel, der gerne einen Spaß macht und erzählt. Humor und eine Prise Leichtigkeit helfen ihr in ihrem täglichen Leben und bei der Arbeit.

Persönliches Kennenlernen

Möchten Sie Michelle persönlich kennenlernen? Kontaktieren Sie uns gerne, um einen Termin zu vereinbaren und mehr über unseren Naturfriedhof zu erfahren.

 

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